Brupbacher-Preis geht an ein Forscherpaar und einen Epigenetiker
ZÜRICH - Das Forscherpaar Laurence Zitvogel und Guido Kroemer sowie der Epigenetiker Adrian Bird erhalten den mit je 100'000 Franken dotierten Brupbacher-Preis für Krebsforschung.
Zitvogel fand heraus, dass bei der Beseitigung von Krebszellen besonders die Darmzellen eine wichtige Rolle spielen, und zwar nicht nur bei Krebserkrankungen im Darm, sondern im ganzen Körper.
Dank Kroemers Forschung wisse man heute, was den programmierten Zelltod auslöse, teilte die Universität Zürich am Freitag mit. Dieses "Selbstmordprogramm" ist Teil des natürlichen Stoffwechsels der Zelle und spielt eine wichtige Rolle bei der Krebsentstehung.
 Kroemer konnte nachweisen, dass das Durchlässigwerden der Mitochondrien-Membran den Auslöser für das Zugrundegehen einer Zelle darstellt. Mit diesen Erkenntnissen habe das Forscherpaar das Verständnis der modernen Krebstherapie revolutioniert.
Kroemer konnte nachweisen, dass das Durchlässigwerden der Mitochondrien-Membran den Auslöser für das Zugrundegehen einer Zelle darstellt. Mit diesen Erkenntnissen habe das Forscherpaar das Verständnis der modernen Krebstherapie revolutioniert.
Adrian Bird wiederum ist einer der Pioniere auf dem Gebiet der Epigenetik. Seine Erkenntnisse hätten eine herausragende Bedeutung für die Entstehung von Krebs, aber auch von bestimmen neurologischen Erkrankungen.
Der Charles-Rodolphe-Brupbacher-Preis für Krebsforschung gilt als eine der höchsten Auszeichnungen in der Krebsforschung weltweit.
Quelle: SDA - 03.02.2017